• Ich habe keinen von beiden rechts oder faschistisch genannt. Vielmehr war das eine Antwort auf deine Aussage, dass solche Debatten um Antisemitismus ja rechte Positionen stärken würden. Ich sehe dies nämlich genau umgekehrt. Wenn wir allen alles durchgehen lassen, also wie im Beispiel antisemitische Stereotypen und Lügen in einem der bekanntesten Podcasts Deutschlands, dann stärkt eben genau das rechte Positionen. Aus dem Grund habe ich den Faschismus erwähnt.

    Und jetzt hast du in deiner Antwort geschrieben, dass es OK ist die beiden zu kritisieren. Aber warum hast du sie dann vorher in Schutz genommen bzw das ganze kleingeredet? Klingt widersprüchlich.

    ETA: noch schlimmer, du hast ja sogar das geschrieben: “Wenn ein progressiver Mensch einfach mit jedem Satz den er sagt Angst haben muss, dass er an den Eiern am Fahnenmast aufgehangen wird, wer sagt denn dann noch etwas? Das schadet massiv dem Diskurs. […] Die einzigen die von dieser Hetzjagt auf Precht profitieren sitzen wieder ziemlich rechts am Rand.”

    Du sprichst also schon von einer Hetzjagd?? Und dass jetzt alle Angst haben müssen? Naja, da setzt du den Maßstab aber wirklich auch sehr tief an. Buhu, die alten weißen Männer dürfen nicht mehr einfach nur irgendwelchen Scheiß labern, sondern werden jetzt auch mal dafür auch kritisiert. Aber ne Hetzjagd ist das ja wohl noch lange nicht. Die Hetze kriegen immer noch die marginalisierten Leute ab, sobald sie sich trauen, den Mund aufzumachen…

    • Wenn man seine Professur abgibt, aus Angst dass sie sonst von der Uni beendet wird, weil man einen falschen Schluss aus seinen persönlichen Erlebnissen zieht (Precht kennt jüdische Diamantenhändler und Juden, die aus religiösen Gründen keiner Erwerbsarbeit nachgehen) dann finde ich “Hetzjagd” gar nicht so unpassend.

      Ich finde die Aufregung um das ganze extrem unverhältnismäßig und die unterschwellige Unterstellung von bösem Willen oder Gleichgültigkeit völlig fehl am Platz.