Erdling Eduard sagt in etwa, dass das schwierigste am vegan sein das Leben mit Omnis ist.

Sehe ich ähnlich. Eine B12-Pille ist leicht geschluckt. Aber nicht die Pille, dass alle um dich herum entweder einfachste ethische Gedankengänge nicht nachvollziehen können oder vorsätzlich ignorant sind. Manchmal fällt es schwer, das Gegenüber nicht auf diese Facette zu reduzieren.

Was meint ihr?

  • Hm, beim Veganismus spielt sicherlich auch ein Faktor, wie sensibel Menschen sind und ob sie deshalb wegen ethischer Überlegungen Konsequenzen für ihr Leben daraus ziehen. Aber für alle anderen Menschen, denen das nicht so emotional zusetzt, ist vegan sein eher was aufwändiges, was sie wahrscheinlich nur auf incentives von außen unternehmen werden.

    Mir geht es nämlich mit dem Veganismus ähnlich wie mit anderen Punkten, wo ich von der Gesellschaft ausgeschlossen oder komisch angeguckt werde. Als queer, trans und neurodivergent zu sein. Also einmal halt die negative Einstellung von Menschen mir gegenüber, weil ich anders bin. Aber genau wie beim Veganismus nimmt mich das ganz schön mit, wenn Menschen überhaupt nicht ihre Geschlechtsidentität, Sexualität oder eigenen Denkmuster hinterfragen und das dann über problematisches Verhalten kompensieren. Cisheten labern teilweise so absurden Mist, nur um sich in der heteronormativen Matrix noch stabilisieren zu können, es ist wirklich sehr belastend. Oder die ganzen cis Typen, die nicht auf ihre Emotionen klarkommen und das dann über aggressives, grenzüberschreitendes Verhalten ausagieren. Finde das ist sehr ähnlich zu Menschen, die weiterhin omni sind. Nur dass halt nichts gegen die Dominanzgesellschaft hilft, außer sich eigene Freiräume zu schaffen und möglichst nicht zu viel von ihr kaputtmachen zu lassen.