•  aard   ( @aard@kyu.de ) 
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    62 months ago

    Man sollte sie daher eher als zweckgebundene Steuer und nicht als normale Versicherung sehen.

    Man sollte das einfach ueber die Steuern machen - dass es jetzt diverse Krankenversicherungen gibt die in einer Wettbewerbssimulation zueinander stehen ist auch einfach nur Resourcenverschwendung. Privatversicherung hat durchaus seinen Platz - aber nur als Zusatzversicherungen, die Grundversicherung sollte fuer alle steuerfinanziert sein, und an den Wohnsitz in Deutschland geknuepft werden.

    •  rbn   ( @rbn@sopuli.xyz ) 
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      42 months ago

      Welche privaten Zusatzversicherungen würdest du denn belassen? Gängig sind ja zum Beispiel Brille, Zahnersatz, Chefarztbehandlung und ähnliches. Ehrlich gesagt finde ich das ebenfalls alles Sachen, die nach medizinischer Sinnhaftigkeit entschieden werden sollten und nicht nach Geldbeutel.

      Höchstens, wenn jemand sagt, er will das Brillengestell von Hugo Boss statt der Eigenmarke wäre das für mich eine private Zusatzleistung.

      Aber dass jemand in der GKV heute zum Beispiel immer noch für Zahnfüllungen aus Kunststoff und ohne Quecksilber extra zahlen muss, finde ich ein Unding.

      •  aard   ( @aard@kyu.de ) 
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        42 months ago

        Chefarzt wird eh dazugezogen wenn noetig - und fuer andere Behandlungen ist das nicht zwingend die beste Wahl weil der generell das bessere Wissen hat, aber Standardbehandlungen eher seltener durchfuehrt als die juengeren Aerzte. Wer dafuer bezahlen will dass der sich das immer anschauen will soll das doch gerne tun.

        Grob alles was nicht medizinisch noetig ist, aber was Leute eventuell wollen kann man separat anbieten. Zum Beispiel als Sportler - ich kenn da einige die einfach um absolut sicher zu gehen auch bei Kleinzeug gerne ein CT haben wollen.

        Zeug wie Sehhilfen, Zahnersatz und aehnliches sehe ich auch so dass die Grundversorgung von der gesetzlichen Krankenkasse getragen werden sollte. Ich bin stark kurzsichtig - ohne Sehhilfe bin ich nutzlos. Wieso das nicht als eine milde Behinderung angesehen wird bei der wenigstens die billigste Methode zur Abhilfe finanziert wird hat sich mir noch nie erschlossen.

          •  aard   ( @aard@kyu.de ) 
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            22 months ago

            Nach Bedarf kommt er ja schon - das ist also nur fuer Leute die meinten unter Chefarzt gehts nicht. Wieso das eher ne doofe Idee ist hab ich ja schon erklaert.

            Das ist so aehnlich wie wenn ein Kunde mich als IT-Consultant fuer ein paar tausend Euro irgendwelche Kabel stecken laesst die auch der Azubi machen koennte - solange das nur ab und an passiert ist das einfach verdientes Geld das man gerne mitnimmt.

              •  aard   ( @aard@kyu.de ) 
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                12 months ago

                Aktuell: Weil die Saetze fuer einiges der gesetzlichen Kassen arg knapp bemessen sind.

                Wenn man das ganze auf steuerfinanzierte Versicherungen umbauen wuerde und nur staatliche Traegerschaft von Krankenhaeusern liesse sich der Punkt etwas verbessern - aber in dem Fall waere das Geld das die Versorgung fuer alle anderen verbessern koennte, und daher weiterhin dumm das nicht mitzunehmen.

                • öh, meinst du Patientenpauschale? Ja komisch, daß der Rollstuhl 3000 euro kostet, dafür ist geld da-. Aber für gutes Essen in der Klinik reicht es nicht.

                  ein paar mullbinden + 1 Liter octenisept 130 euro. ein kompletter Verband für mich in der Klinik waren ca 500 euro.

                  für 2 Schwestern zusätzlich reicht das Geld nicht.

                  kaum zu glauben daß die 200 euro für chefarzt beratung das rausreißen.