Vor einem Jahr waren zu Halloween noch Tausende Menschen auf den Straßen. Mehrheitlich waren sie dort, um nach der Corona-Pandemie mal richtig zu feiern und sich zu verkleiden.

Es gab auch satirische und regierungskritische Kostüme. Zum Beispiel hatten sich auch Menschen als Corona-Helfer in weißen Schutzanzügen verkleidet, ein Symbol für Chinas strikte Null-Covid-Politik. Es gab vereinzelt Festnahmen. Kritik an der kommunistischen Regierung in China ist nicht erwünscht, genauso wenig wie Menschenansammlungen - Versammlungs- und Meinungsfreiheit gibt es in China nicht.

“Im vergangenen Jahr waren hier richtig viele Leute”, erzählt Lü Lü. Sie arbeitet in einer Bar, direkt an einer der Straßenkreuzungen [in Shanghai], die im vergangenen Jahr von Menschenmassen überfüllt waren. “Aber dieses Jahr gibt es seit vergangenem Wochenende überall Polizei. Die Straßen sind mit Zäunen abgesperrt. Und manche Kostümierte wurden abgeführt.”

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Viele Kostümierte wurden nicht in die U-Bahn reingelassen. Am Ausgang war auch Polizei, manche mussten ihre Kostüme ausziehen oder ihr Make-Up entfernen. “Es ist strenger als im vergangenen Jahr,” [sagt ein verhinderter Party-Teilnehmer].

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Die Einschüchterung der Behörden hat in der Nacht funktioniert, die Straßen blieben weitgehend leer, und der Regen hat auch noch die letzten Feiernden vertrieben.

  •  DdCno1   ( @DdCno1@beehaw.org ) 
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    fedilink
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    21 hours ago

    Weil viele von denen, die Diktatoren wurden, vor, während und oft noch kurz nach der Machtübernahme entweder ehrlich oder unehrlich Freiheit und Gleichheit versprachen - und sie dafür gefeiert wurden, auch im Ausland, oft leider auch noch Jahrzehnte später (siehe z.B. Kuba).