• Bei besseresser wird aber leider auch viel pauschal verteufelt und teilweise zu unrecht. Klar will man immer möglichst viel natürliche Zutaten und keine Zusätze. Aber manchmal sind bestimmte Zusätze einfach nötig um Lebensmittel im industriellen Maßstab verarbeitbar und haltbar zu machen. Anders würde es einfach so nicht gehen. Auch ist “Chemie” nicht immer direkt schlecht, viele wichtige Stoffe mit optimalen Eigenschaften können direkt synthetisiert oder aus Pflanzen gewonnen werden, wobei die künstliche Synthese meist ressourcenschonender und günstiger ist. Aber nur weil der Name kompliziert klingt ist ein Stoff nicht automatisch schlecht oder ungesund. Klar kann der Sebastian da in seiner Küche das besser nachmachen, aber in der Massenproduktion funktioniert das dann halt nicht mehr so. Ist mir oft zu stark voreingenommen und pauschal negativ die Sendung, wobei ich es gut finde, dass sowas auch mal beleuchtet wird. Aber dann bitte lieber etwas neutraler erklären warum irgendwelche Stoffe enthalten sind

    • Danke für den Kommentar! Finde es immer weird, wenn Menschen sich partout gegen “Chemie” stellen. Alles ist Chemie.

      Ich benutze zuhause auch richtig gerne MSG (Glutamat) zum kochen. Da sind ja auch einige Menschen komplett dagegen, ohne zu wissen, warum eigentlich.

      Es wäre toll, mehr Informationen ohne diesen Bias über stark verarbeitete Lebensmittel zu bekommen. Aus welchem Grund sollte ich lieber zum Tofu und Aufstrich greifen und nicht zur veganen Wurst? Ich bin mir sicher, es gibt dafür gute Gründe, aber diese von all den verzerrten Vorannahmen zu trennen, ist oft nicht so einfach. Bei texturiertem Sojaprotein z.B. hab ich immer nen schlechtes Gewissen, wenn ich das verwende, weil so oft Leute mir gesagt haben, dass es nicht gesund ist. Aber so genau weiß ichs jetzt auch nicht…

    • Deren Ziel ist halt: alles selbst machen. Die zeigen keine “gesünderen”/“natürlicheren” Alternativen. Für die meisten, die nicht Zeit und Lust haben, eigene Rezepte rauszusuchen oder zu erfinden, und das aufwändig nachzukochen, ist damit gar nicht geholfen.

      • Nein, aber mein depressiver Arsch, der zu oft zu faul zum selber Kochen ist und eine seltsam eingeschränkte Palette hat (irgendwie hab ich Aversionen gegen viele Lebensmittel, kp warum), freut sich auch über abwechslungsreiche Abendessen. Da sind Fertig- und Tütenprodukte ungemein hilfreich, insbesondere als Veganer. Und wenn ich dann, wenn ich Energie habe, etwas vorbereiten kann dass sich dann auch ne Woche hält und ich es nicht in zwei bis drei Tagen verschlingen oder wegschmeißen muss, ist das auch ganz nice.