• Ich würde mir generell nichts mehr aus den USA holen, was per Software-Update deaktiviert, zerstört oder anderweitig manipuliert werden kann und zur kritischen Infrastruktur und/oder dem Militär gehört. Ähnlich sollte man auch mit Produkten umgehen, die Spionage betreiben können.

    US-Produkte sind das Huawei 2.0.

    • statt Sonar sollte man lieber vermehrt auf große Dopplerradare setzen. DIE haben nämlich den Vorteil - gekoppelt mit normalem Radar - auch die ganzen “Tarnkappenflieger” zu identifizieren.

      Weil: Man sieht die Jäger oder Bomber zwar nicht selbst, aber jedes Fluggerät hinterlässt Luftdruckveränderungen und Wirbelschleppen in der Atmosphäre. DIE kann das Dopplerradar wiederum aufspüren.

      Sieht man also einen kleinen Vogel oder einfach nur ein Loch aus Nichts, das sich ungewöhnlich schnell in ungewöhnlicher Höhe bewegt, klassifiziert man es anhand der Größe der Verwirbelung, der Höhe und Geschwindigkeit und weiß “Ah, da versucht sich wer zu verstecken. Das ist wahrscheinlich xyz” - was de facto analog zum Vorgehen an Bord von U-Booten ist, wenn diese anhand von Schrauben- und sonstigen Schiffsgeräuschen eben jene Klassifizierung vornehmen.

  •  Dr0p5   ( @Dr0p5@feddit.org ) 
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    48 days ago

    Wäre schön, aber kurzfristig gibt es leider keinen realistischen Ersatz für die F-35. Die sind für die nukleare teilhabe notwendig, da die Tornados dafür mittlerweile nicht mehr zu verwenden sind (die sollten ursprünglich 2018 entgültig ausgemustert werden, sollen aber trotz extrem steigender kosten noch bis 2030 weiter betrieben werden.) Auch die gemeinsame Entwicklung einer europäischen Maschine wird frühestens 2035 abgeschlossen sein und dann muss man in der Bundeswehr erstmal ordentlich auf den tisch hauen das es keine Goldrand Lösungen mehr gibt sondern nur Standard Modelle davon gekauft werden.

    • dafür kann man die Rafale nehmen. Die ist auch nuklearwaffentauglich.

      Im nächsten Schritt könnte man vielleicht mal mit den Franzosen und Italienern zusammen einen EU-einheitlichen Nachfolger entwickeln und bauen. Ist ja auch eigentlich kein Hexenwerk mehr, wenn man denn nur will. Und würde Fachkräfte sowie Know-How in Europa binden.

      • Ja, rein technisch und logistisch ist das in Europa kein Problem. Das Problem ist seit Jahrzehnten politischer Natur.

        NFR-90 ist mein Lieblingsbeispiel. Von anfangs acht Nationen, die gemeinsam eine Fregatte für die NATO bauen wollten, sprangen immer mehr ab, weil sie dann doch ganz andere Vorstellungen hatten.

        Und es ist ja nicht so als ob mit OCCAR, PESCO und EDF nicht schon eine ganze Palette von Organisationen zur Rüstungszusammenarbeit besteht.