•  neutronst4r   ( @neutronst4r@beehaw.org ) 
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    8 months ago

    Ein Jahr Führerscheinverlust ist eine hohe Strafe für einen LKW Fahrer, da er wahrscheinlich seinen Job verliert dadurch. Eine Gefängnisstrafe wird selten bei Erstvergehen verteilt, erst recht wenn keine bleibenden Schäden entstanden sind.

    Dass das Strafmaß von 90 Tagessätzen genau so gewählt wurde, dass er jetzt nicht Vorbestraft ist, ist allerdings Bullshit.

    • Ein Jahr Führerscheinverlust ist eine hohe Strafe für einen LKW Fahrer, da er wahrscheinlich seinen Job verliert dadurch.

      Sehe ich anders. Er hat nicht die charakterliche Eignung, ein Fahrzeug in der Öffentlichkeit zu führen. Die Lizenz zur Gefährdung der Allgemeinheit nur ein einziges Jahr zu verlieren, wird dieser Tatsache überhaupt nicht gerecht. Man erlaubt dem Bock also weiter der Gärtner zu bleiben, weil er sich sonst ja umorientieren müsste. Das Prinzip kennt man ja aus der katholischen Kirche.

    •  Helix 🧬   ( @Helix@feddit.de ) 
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      78 months ago

      Dass das Strafmaß von 90 Tagessätzen genau so gewählt wurde, dass er jetzt nicht Vorbestraft ist, ist allerdings Bullshit.

      Vielleicht tut es ihm weh genug, um ihn von zukünftigen Taten abzuhalten, ohne sein Leben komplett zu ruinieren? Verkehrsstraftaten machen sich sicherlich nicht gut, wenn man sich nach min. 1 Jahr ohne LKW fahren zu dürfen bei einem Logistikunternehmen bewirbt.

      Jetzt stellt sich die Frage, ob das gerechtfertigt ist oder man dem Mann ein lebenslanges Fahrverbot ausspricht. Richter haben im Allgemeinen genügend Zeit und Hirnschmalz in das Studium von Gesetzestexten und Ethik gesteckt, um das beurteilen zu können. Du auch?

      • Ach komm, der wird definitiv einen Job finden. Wenn du einen LKW-Führerschein hast, dann nimmt dich jede Spedition. Und spätestens wenn der das dann im Bewerbungsgespräch mit der Letzten Generation erwähnst, dann wirst du im deutschen Mittelstand definitiv Leute finden, die deine Aktion noch gut fanden und dich dann mit Kusshand nehmen.

        Die eigentliche Frage ist: Warum gibt es hier keine MPU, denn da ist ja arg Zweifelhaft, ob der die psychologische Eignung zum Autofahren hat