In einem offenen Brief solidarisierten sich jüngst namhafte Philosophen mit den Palästinensern gegen Israel. Implizit deuten sie dabei aber die Hamas zur Befreiungsbewegung um, kritisiert die Philosophin und „Blätter“-Mitherausgeberin Seyla Benhabib.
Mal ein differenzierter Artikel zu dem durch und durch komplexen Thema
Hm, ich verstehe ihren Punkt schon. Ihr Argument ist ja folgendes:
“Mein Einwand gegen euren Brief ist, dass er den israelisch-palästinensischen Konflikt allein durch die Brille des „Siedlerkolonialismus“ betrachtet und die Gräueltaten der Hamas vom 7. Oktober 2023 zu einem Akt des legitimen Widerstands gegen eine Besatzungsmacht erhebt. Indem ihr den israelisch-palästinensischen Konflikt als Folge eines Siedlerkolonialismus ausdeutet, lasst ihr die historische Entwicklung der beiden Völker außer Acht.”
In dem von dir zitierten Brief wird ja nirgendwo ansatzweise auch nur versucht, Neutralität zu waren. Es ist klar, wer schuld ist (Israel) und wer das Opfer ist (Palästina). In der Logik verbreiten sie dann das Narrativ von der Befreiung Palästinas. Im Zweifel durch die Hamas, die stehen ja dieser Einordnung zufolge auch auf der Seite der Opfer und deren Gewalt bzw Vernichtungsfantasien werden hier auch nicht als nennenswert empfunden. Das würde ja das Täter/Opfer-Narrativ stören.
Hm, ich verstehe ihren Punkt schon. Ihr Argument ist ja folgendes:
In dem von dir zitierten Brief wird ja nirgendwo ansatzweise auch nur versucht, Neutralität zu waren. Es ist klar, wer schuld ist (Israel) und wer das Opfer ist (Palästina). In der Logik verbreiten sie dann das Narrativ von der Befreiung Palästinas. Im Zweifel durch die Hamas, die stehen ja dieser Einordnung zufolge auch auf der Seite der Opfer und deren Gewalt bzw Vernichtungsfantasien werden hier auch nicht als nennenswert empfunden. Das würde ja das Täter/Opfer-Narrativ stören.