• Ich hoffe doch sehr das es in Zukunft billiger wird. 49€ lohnt sich für mich im Home Office leider nicht, da ist ~3 mal im Monat in der Stadt parken immernoch billiger.

    Bei 15€ bis 20€ würde ich wahrscheinlich immernoch draufzahlen, würde dass dann aber als Investment in eine bessere Welt gerne tun.

      • Oder 49€ sind zu teuer. Gibt mehr als genug Stimmen und Rechnungen die sagen, dass ÖPNV gratis sein könnte/sollte.

        Dann hast du auch die Menschen gecovert, für die 49€ und Parken zu teuer sind…

          • Ich hab nichts dagegen, dass Parken mehr kostet, aber dann muss der ÖPNV auch wirklich überall gut sein.

            Aktuell müsste ich, um 50km zur Uni zurückzulegen, erstmal ne Stunde in die entgegengesetzte Richtung fahren, um eine direkte Anbindung zu haben. Die dauert dann nochmal zwei Stunden.
            Dann kann ich auch gleich mein Zelt im Vorlesungssaal aufbauen.

            Oder das Parken wird so teuer, dass es sich tatsächlich lohnt, vor Ort zu wohnen.

          •  firala   ( @firala@feddit.de ) 
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            21 year ago

            Man kann ja auch ganz sachte anfangen und als ersten Schritt in Wohngebieten einen Stellplatznachweis für Nicht-PKWs anfordern. Das träfe z.B. eben Wohnmobile und Camper, sowie auch Transporter (bei mir in der Straße stehen auf ca. 400m 10 weiße unbeschriftete Transporter?). Würde schon ne Menge Platz schaffen. Und nach dem ersten Schritt kann man weitere gehen (allgemeine Stellplatznachweise oder eben kostenpflichtiges Bordsteinparken)

          • Das stimmt so nicht überall/immer. Zuhause steht das Auto in der Tiefgarage vom Haus und in der Stadt im privat betriebenen Parkhaus, wo der Betreiber eben so viel verlangt, wie er gewinnorientiert verlangen kann. Es steht also nie* im öffentlichen Raum.

            *In der Regel

        • Mobilität darf ruhig kosten. Kostenlosen Nahverkehr hat man auch bereits versucht und die bemerkenswerteste Veränderung, die das gegenüber günstigem Nahverkehr bewirkt, ist dass die Leute lauffauler werden und der Fußverkehr daher abnimmt. Viel wichtiger als den Nahverkehr so billig, wie möglich zu kriegen, ist das Angebot so gut wie möglich zu machen. Außerdem sollte statt eines 49€ Deutschlandtickets, das defacto als 3. Klasse im Fernverkehr verwendet wird, eher ein lokal begrenztes 9€ Ticket eingeführt und gleichzeitg der Fernverkehr erheblich subventioniert werden, so dass eine Fahrt vom einen Ende der Republik zum anderen auch am Tag der Abfahrt noch für 20-30€ zu haben ist.

    •  DrM   ( @DrM@feddit.de ) 
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      61 year ago

      Die Frage die du dir stellen musst ist: wenn du das 49€ Ticket hättest, bräuchtest du dein Auto dann noch? Dann kann sich das schon relativ schnell lohnen, wenn du zB ein E-Bike hast und der Supermarkt nicht all zu weit weg ist, kannst du Einkäufe auch problemlos mit einem Fahrradanhänger erledigen. Dann sparst du dir die ganzen Nebenkosten vom Auto, zahlst keine Versicherung mehr etc etc. 300€ runter, 49€ rauf ist immer noch ein Net-Positive von 251€ im Monat

      • Die Frage die du dir stellen musst ist: warum wir hier immer wieder eine Rechtfertigung von einer Einzelperson abverlangt, wenn man sich doch auch mit Fragen zum 49€ Ticket beschäftigen könnte?

        Nur zwei Beispiele:

        • sind 49€ für eine >vierköpfige Familie an der Einkommensgrenze vielleicht doch zu viel?
        • muss es unbedingt in ganz Deutschland gelten oder wäre ein regionales 50km Ticket für 15€ nicht viel sinnvoller?

        P.S. wenn du meine übrigen Antworten hier im Faden ließt, findest du vielleicht auch die passende zu deiner Frage ✌️

        •  DrM   ( @DrM@feddit.de ) 
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          Deutsch
          51 year ago

          sind 49€ für eine >vierköpfige Familie an der Einkommensgrenze vielleicht doch zu viel?

          Definitiv, deshalb machen die Bundesländer teilweise die Tickets für Schüler ja auch günstiger. In NRW zB 29€, nicht 49€.

          muss es unbedingt in ganz Deutschland gelten oder wäre ein regionales 50km Ticket für 15€ nicht viel sinnvoller?

          Und schon wären wir wieder zurück im Tarifdschungel. Da müsste man dann jedes mal wieder nachgucken ob das Ziel in den 50km ist oder nicht. Es gab genug Gespräche ob man das Bundeslandbasiert macht oder nicht und am Ende war bei allen Diskussionen klar, dass jede weitere Einschränkung außer “Ganz Deutschland” im Vergleich scheiße ist.

      •  ToE   ( @Toe@feddit.de ) 
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        11 year ago

        Die Antwort dürfte gerade Familien, die etwas außerhalb von Städten und deren nahegelegenen Speckgürtel wohnen, sehr leicht fallen.

        Ja!

        Sofern man nicht von HomeOffice bzw. Gleitzeitregelungen profitiert und zufällig beide ihre Arbeitsstelle in nahegelegenen Innenstadt liegen haben sind die zeitlichen Abhängigkeiten durch Öffnungszeiten der Kita, Hort/Schule und Arbeitszeiten mit dem ÖPVN nur schwer bis gar nicht einzuhalten. Man kann das durch selbst organisierte Fahrgemeinschaften lösen. Braucht hierfür jedoch ein Fahrzeug.

        •  DrM   ( @DrM@feddit.de ) 
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          Deutsch
          11 year ago

          Ich hab ja auch nie gesagt dass die Antwort “Nein” sein muss. Für die meisten, die in der Stadt wohnen, wird die Antwort “Nein” sein, das wollen sie nur nicht zugeben. Sobald man etwas außerhalb wohnt, ist das leider nicht so, das ist klar

    • Was kostet denn zusätzlich Benzin und streckenbedingter Wertverlust für dein Auto für diese ~3 Fahrten? Ich nehme an, dass du das Auto dennoch behalten würdest. Das genau auszurechnen, ist wahrscheinlich müßig.

      Vielleicht kannst du ja auch noch andere Faktoren reinrechnen: Im Zug entspannt was lesen oder sich anders entspannen. Oder eventuell das Ticket noch für weitere Ausflüge verwenden. Wenn man es schonmal hat, kann man es ja auch mal nur zum Spaß nutzen.

      Letztlich kannst du ja auch den ideellen Wert einrechnen: Nämlich für diese drei Fahrten in die Stadt kein Benzin verbrannt und ein gutes Gefühl dabei zu haben. 😉

      • In einer idealisierten Welt mit perfektem Nahverkehr oder als ich noch alleinstehend und ohne Kinder war oder damals in der WG mitten in der Stadt, ja da war ohne Auto alles möglich.

        Lebenssituation können sehr unterschiedlich sein 😉

        Ich spreche hier auch wirklich nur von den Fahrten in die Stadt die auch mit ÖPNV möglich wären. Lebensmitteleinkauf ist an unserem Standort ohne Auto schon schwer, ein Besuch bei den Großeltern praktisch unmöglich.

        Und der ideelle Wert ergibt sich bei uns insofern nicht, dass wir ohnehin mit grünem Genossenschaftsstrom durch die Gegend fahren.

        • Firmentickets sind meist durch Tarifverträge erstritten. Reden wir bald auch darüber, dass Leute keine 30 Tage Urlaub haben sollten weil gesetzlich weniger vorgesehen sind? Steh dir im Kampf für ein besseres Leben nicht selbst im Weg. Wenn OP ein Firmenticket für sich und alle Kolleg:innen heraushandelt nehme ich das als Gewinn mit.

          • Wenn das so ist dann viel Spass damit, ist das erste Mal in meinem Leben dass ich von Firmentickets was höre. Nee nimm von den Firmen was dir zusteht und gib das vertraglich vereinbarte zurück.

            Hab ich gemacht als ich Vollzeit gearbeitet hatte nach der Ausbildung, mach ich auch jetzt wo ich wieder student bin.

            Mir stösst einfach sauer auf, dass Studenten, die ja ökonomisch eh schon beschissener dastehen, auch die vollen 49€ zahlen müssen. Überall sonst gibts für alles mögliche Studentenrabatte aber wenns um Mobilität geht auf einmal nicht mehr?

            • Kann ich vollkommen verstehen. In Berlin läuft es gerade an, dass das Semesterticker für ca. 15€ im Monat aufgestockt werden kann. Das hat natürlich da schon viel zu lange gedauert bis das gekommen ist. Da müssen jetzt natürlich die AStA aktiv werden und das für alle durchsetzen.